Forscher hoffen, mit Erkenntnis aus neuer Studie die Früherkennung von Krankheitsschüben sowie die Therapien verbessern zu können
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sind weltweit verbreitet. Als mögliche Ursache wurden auch immer wieder Veränderungen im Mikrobiom des Darms diskutiert. Jetzt konnten US-Forscher erstmals die Veränderungen und ihre Folgen bei Betroffenen genauer aufzeigen. Sie beobachteten ein Jahr lang 132 Studienteilnehmer, die Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder keine Erkrankung hatten, und analysierten 3000 Stuhl-, Gewebe- und Blutproben. Die Wissenschaftler berichten im Fachmagazin Nature, dass bei Krankheitsschüben jene Keime der Darmflora reduziert waren, denen eher entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben werden. Dadurch verstärkte sich die Entzündung vermutlich weiter. Die Forscher hoffen, mithilfe der Erkenntnis die Früherkennung von Krankheitsschüben sowie die Therapien zu verbessern.
Bildnachweis: istock / Nerthus



Das Problem: Verschiedene Asthma-Sprays. Die Lösung: Viele Asthmapatienten brauchen ein Spray für die Dauertherapie und eines, das bei akuten Beschwerden hilft. Um Verwechslungen zu vermeiden, sollten Sie die Präparate zum Beispiel mit farbigem Klebeband markieren. Wenn die Inhalationstechnik der Sprays unterschiedlich ist, sollten Sie etwas öfter in der Apotheke vorbeischauen und kontrollieren lassen, ob Sie alles richtig machen.
Koffein macht wach und erhöht die Aufmerksamkeit. So empfinden es zumindest viele Kaffeetrinker. Doch der Inhaltsstoff kann offenbar noch mehr: Er steigert zumindest kurzfristig auch Ausdauer, Muskelstärke, Sprungkraft und Laufgeschwindigkeit. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Forschergruppe, die im British Journal of Sports Medicine die umfangreichen Studiendaten dazu auswertete. Koffein, das seit 2004 nicht mehr auf der Verbotsliste der Welt-Doping-Agentur steht, besitzt allerdings einen weniger starken Effekt als illegale Substanzen. Den Forschern geht es aber nicht um sportliche Hochleistungen, sondern um die Fitness der Normalbevölkerung. Ihre Vermutung: Zwei Tassen Kaffee eine Stunde vor sportlichen Aktivitäten könnten die Trainingsleistung verbessern.
Zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation 10 000 Schritte am Tag. Dass auch weniger schon viel bringt, zeigt eine Studie von Forschern aus Hawaii, veröffentlicht im Fachblatt Geriatrics: Ältere Männer mit Typ-2-Diabetes, die gut zu Fuß waren, verringerten ihr Risiko für eine koronare Herzkrankheit innerhalb von sieben Jahren auf das Niveau einer gesunden Kontrollgruppe. Die Patienten profitierten bereits, wenn sie am Tag mehr als 2,4 Kilometer gingen. Je nach Schrittlänge entspricht diese Strecke etwa 3400 bis 4000 Schritten. Legten sie dagegen weniger als 400 Meter täglich zurück, war ihr Risiko deutlich erhöht.
Eine Studie untermauert den Nutzen der Impfung gegen die zwei häufigsten Auslöser von Gebärmutterhalskrebs, die humanen Papillomviren HPV-16 und HPV-18. Untersucht wurden in den USA mehr als 10 000 Frauen unter 40 Jahren mit Krebsvorstufen. Im Jahr 2008 wurde bei 55 Prozent der Geimpften einer der beiden Virentypen festgestellt, 2014 waren nur noch 33 Prozent betroffen. Sogar bei nicht geimpften Frauen gab es einen leichten Rückgang – ein Hinweis darauf, dass beide Virentypen insgesamt seltener werden. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention veröffentlicht. HP-Viren werden vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen. In Deutschland wurde die Impfung bislang nur Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen, seit Juni 2018 gilt das auch für Jungen.
Die Technik entspannt und kann auch Frauen in den Wechseljahren helfen: Achtsamkeitstraining. Laut einer Untersuchung an der Mayo-Klinik in Minnesota (USA) helfen die Übungen besonders Frauen, die in der Zeit der hormonellen Umstellung sehr gestresst sind. Es geht darum, dem Moment mehr Aufmerksamkeit zu schenken und bewusst im Hier und Jetzt zu leben. Frauen, denen das gut gelingt, fühlten sich weniger gereizt, depressiv oder ängstlich. Der Effekt war umso stärker, je größer der wahrgenommene Stress war. Auf Hitzewallungen oder starkes Schwitzen hatte die Methode keinen Einfluss. An der Studie nahmen rund 1700 Frauen zwischen 40 und 65 Jahren teil.
Das Problem: Die Tropfflasche tropft nicht. Die Lösung: Manchmal streiken Tropfflaschen, weil sich in der Tropfvorrichtung kleine Luftblasen verfangen haben.Um diese zu beseitigen, können Sie zunächst leicht mit dem Finger gegen die Flasche tippen. Reicht das nicht aus, empfiehlt es sich, sie mehrmals vorsichtig auf einen harten Untergrund zu klopfen.
Humane Papillomviren (HPV) können Krebserkrankungen auslösen, beispielsweise am Gebärmutterhals. Bisher stehen zwar Impfstoffe zur Verfügung, die eine Infektion verhindern. Sie wirken jedoch nicht bei Menschen, die bereits mit dem Virus in Kontakt gekommen sind. Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg haben nun einen therapeutischen Impfstoff entwickelt. Er soll die sogenannten zytotoxischen T-Zellen des Immunsystems stimulieren, sodass sich diese gegen infizierte Zellen oder Krebszellen wenden und sie abtöten. Erste Laborversuche waren erfolgreich. Klinische Tests mit Patienten stehen allerdings noch aus.
Das Problem: Vaginalcreme richtig anwenden Die Lösung: Vaginalcremes und -gele werden mithilfe eines Applikators in die Scheide gebracht. Seine Form erinnert an eine Injektionsspritze. Der Applikator wird mit der Creme gefüllt, eingeführt und durch Druck auf den Kolben entleert. Wichtig ist, dass Sie ihn langsam herausziehen, während Sie auf den Kolben drücken. Nur so kann sich die Creme gleichmäßig verteilen.
Das Problem: Das Herzspray wirkt nicht optimal. Die Lösung: Patienten mit Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße wird gegen akute Beschwerden oft ein Mundspray mit dem gefäßerweiternden Wirkstoff Glyceroltrinitrat verordnet. Dieser gelangt über die Mundschleimhaut in den Blutkreislauf und so zum Herzen. Damit das optimal gelingt, sollten Patienten nach dem Sprühstoß unter die Zunge kurz die Luft anhalten. Der Wirkstoff kann so ausreichend lange im Mund verbleiben.
